Im Mai 2021 habe ich Xinjiang besucht, nachdem ich ca. 5 Jahre nicht mehr dort war.

Mit dieser Reise wollte ich sehen, ob „mein Xinjiang“ weiterhin diese bunte weltoffene Provinz war, die ich in den Jahren zuvor, kennen gelernt hatte. Ich wußte, dass in den vergangenen Jahren dort auch viele schreckliche Dinge passiert sind, ähnlich wie in dem ehemals blühenden Afghanistan und wie von Khaled Hosseini in seinem tollen Buch „Drachenläufer“ beschrieben.

Dieses Mal wollte ich nicht nur, wie bei all meinen anderen Besuchen zuvor, als normaler Tourist bzw. Besucher durch die Provinz reisen, sondern auch Schulen, Fabriken, Farmer, Dörfer und Moscheen besichtigen und mit Polizei und Verwaltungen ins Gespräch kommen, um ein Bild über die aktuelle Lage in Xinjiang zu bekommen. Ich wollte mir vor Ort selbst ein Bild verschaffen, da in den Jahren zuvor in westlichen Medien viel Negatives über diese vielvölker Provinz geschrieben wurde. Oft von Leuten, die diese Provinz seit Jahren nicht mehr bereist haben.

Ich gehöre zu den wenigen Nicht-Chinesen, die dass Glück hatten während der CoVid-19 Pandemie in China zu leben und ungehindert dort reisen zu können.

Und es gab noch eine Besonderheit die dazu führte, dass letzlich die Xinjiang Regierung mich mit offenen Armen begrüßte und ein Zeichen der Freundschaft mit Deutschland aussendete:

Als Gründungsmitglied der heutigen Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN habe ich eine besondere Stellung in den Augen der Chinesen. Ich bin wohl der einzige GRÜNE der zu diesem Zeitpunkt seit 18 Jahren in China lebte und China von innen heraus beobachten konnte.

Mit diesem Bericht über meine Reise lege ich der Öffentlichkeit in Deutschland und Europa meine Beobachtungen vor in der Hoffnung dass in Zukunft in der politischen Diskussion mehr Fakten als Vorurteile eine Rolle spielen werden.

Ich würde mich freuen wenn Meine Xinjiang Reise einen Beitrag zur Deutsch/Chinesischen Freundschaft leisten kann.

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Parallel zu meiner Reise hat der Australier Jerry Grey, der auch ungefähr so lange wie ich in China lebt, einen lesenswerten Artikel über Chinas erfolgreiches Armutsreduzierungsprogramm veröffentlicht, der eindrucksvoll mit seinen Worten nochmal bestätigt, was auch ich in den vergangenen 18 Jahren und auf der Xinjiang Reise, in China erlebt habe!